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Rückenschmerzen

Gerade nach langem Sitzen oder Liegen ist der Rücken oft verkrampft und schmerzt. Viele machen den Fehler, dass sie davon ausgehen, dass ihr Rücken bei Rückenschmerzen zu schwach sei und trainieren demnach in der Folge ihre Rückenmuskulatur. Aber häufig ist genau das Gegenteil der Fall! Wenn nicht bereits eine chronische, d.h. langfristig vorliegende strukturelle Schädigung z.B. der Bandscheiben vorliegt, sollte der untere Rücken gedehnt und die Bauchmuskulatur gekräftigt werden. So wird das Becken aufgerichtet und die Lordose in der Lendenwirbelsäule reduziert. Das ultimative Ziel besteht darin eine muskuläre Balance der tonischen Rücken- und der phasischen Bauchmuskeln herzustellen. Darauf sollte vor allem bei Nachwuchssportlern geachtet werden.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig zwischen dem oberen und unteren Anteil der Rückenmuskulatur zu unterscheiden. Der obere Anteil (z.B. Mm. rhomboidei) ist wichtig für die gerade Haltung und muss daher funktionell gekräftigt werden (z.B. hohe Time under Tension). Im Gegensatz dazu sollte der untere Anteil (M. erector spinae und Mm. multifidi) gedehnt werden. Zusammen mit der hinteren Bauchmuskulatur (M. quadratus lumborum) und den Hüftbeugern (M. iliopsoas) liegt eine komplexe intermuskuläre Interaktion vor, die nur dann einwandfrei d.h. schmerzfrei funktioniert, wenn eine muskuläre Balance das Skelett (Knochen) in einer physiologischen Position hält. Probleme im Rücken (z.B. Blockade im Iliosakralgelenk = Übergang der Wirbelsäule ins Becken) können sich auch auf die Beine wie z.B. in hohem Muskeltonus der Ischiokruralmuskulatur niederschlagen. Bei trainierten Sportlern kann eine Verspannung des Beckenbereichs zusätzlich durch eine hohe muskuläre Spannung des M. gluteus maximus entstehen. Dementsprechend ist es sinnvoll auch den kräftigsten Hüftstrecker in das regelmäßige Beweglichkeitstraining zu integrieren.

Darüber hinaus trägt auch Wärme (z.B. in Form einer heißen Dusche, Wärmekissen oder Sauna) zur Entspannung der betroffenen Muskulatur bei. Jedoch sind ein regelmäßiges Beweglichkeitstraining für die Muskulatur des unteren Rückens sowie eine systematische und funktionelle Kräftigung der Bauchmuskulatur (Rumpfstabilisation) in der Regel nachhaltiger und von langfristigerer Wirkung.

Tobias Alt

 
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