Inga Reul und Kathrin Rateiczak hatten sich ganz bewusst für die 200 m Strecke bei dieser Meisterschaft entschieden. Es galt Erfahrung zu sammeln, Erfahrung mit der besonderen Herausfordung der 200 m in der Halle und darüber hinaus mit der sehr frühen Startzeit von 10:00 Uhr morgens. Und so begann der Sonntag für Trainer und Athletinnen noch vor 6 Uhr morgens, weil die Anreise nach Dortmund und die Vorbereitungszeit vor dem Start penibel einkalkuliert werden musste. Beide Mädels waren sehr motiviert und gewillt, ihr Bestes zu geben. Aber das Ergebnis stellte beide nicht ganz so zufrieden. Vielleicht war es dann doch zu früh am Morgen? Inga lief mit 25,50 sec auf Platz 4 und Kathrin haderte aufgrund ihrer Körpergröße mit der ihr zugelosten Bahn 1 und beendete das Rennen mit 27,39 gleichbedeutend mit dem 12. Platz. Nun hatte man Zeit, die anderen Disziplinen der Altersklasse U18 als Zuschauer zu betrachten. Und hier stellten beide Athletinnen fest, dass sie bespielsweise über die 60 m Hürden auch gut hätten mitmischen können. In Vorfreude auf die 4 x 200 m im Trikot der Startgemeinschaft Regio Aachen verging die Wartezeit sehr schnell.
Gemeinsam mit Luisa Gröls und Anna Skoflek (DJK Frankenberg) zeigten Inga und Kathrin, was sie wirklich können. So macht es einfach Spaß, auch wenn hier Platz drei in greifbarer Nähe gewesen wäre, denn zwischen Platz 3 und Platz 6 lagen nur 0,2 sec. Und wie gut die Zeit von 1:46,74 min ist, beweist die Tatsache, dass Luisa, Kathrin, Anna und Inga mit dieser Zeit in der weiblichen Jugend U18 sogar die Qualifikationsleistung für die deutschen Hallenmeisterschaften der U20 mehr als deutlich unterboten haben. Komplettiert wurde das Quartett durch Anna Taggenbrock (DJK Frankenberg), die als Ersatzläuferin mit nach Dortmund gefahren war und den vieren somit eine wertvolle Unterstützung war. |
