Hätte einer Christian Hund sein Abschneiden und seine Leistung bei diesen Senioren-Europameisterschaften im letztes Jahr vorhergesagt, wäre er nach der tollen Saison 2016 sehr enttäuscht gewesen. Aber nach vier Wadenzerrungen und dem daraufhin diagnostizierten Bandscheibenvorfall stand seine sportliche „Karriere“ sehr in den Sternen. Spätestens nach den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Erfurt zeigte ihm sein Körper seine Grenzen auf und so sollte die EM quasi ein Abschiedswettkampf werden. Nach einem Monat Physiotherapie folgte ein sehr bescheidenes Abschlusstraining. Aber immerhin war Christian fast schmerzfrei. So reiste er laut Meldeliste als Zwölfter zur EM und nach den Meldeleistungen war für das Erreichen des Endkampfes eine Leistung von ungefähr 52 m zu erwarten. So ging Christian ohne große Erwartungen in den Wettkampf. Mit im zweiten Versuch erzielten 49,63 m verbesserte er seine Saisonbestleistung um 8 cm; die 50 m wollten aber nicht fallen. Mit diesen 49,63 m wurde Christian von 22 Startern Achter und aus seiner Sicht das Wichtigste: "Ich war und bin schmerzfrei. Darüber freue ich mich sehr und dies macht mich auch ein wenig stolz."

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